Mandel Vanille Bällchen und meine Erfahrungen in der Food Fotografie

Food Fotografie gehört wohl zu jedem Food Blogger, wie die Schuhe zum Schuster!

Seit 1,5 Jahren teile ich meine Fotografien mit euch. Auf meinem Blog und auf Instagram. Wieso ich dafür Instagram nutze? Der simpelste Grund hierfür ist der Lernfaktor. Ich kann mich hier mit anderen Gleichgesinnten austauschen und sammele Inspirationen.

Und, um ehrlich zu sein, setzt die Arbeit als Food Blogger voraus, dass du dich fokussierst. Grade, wenn das Bloggen nur als Hobby betrieben wird, ist es unmöglich, alle Empfehlungen für erfolgreiches Bloggen umzusetzen. Jeder Blogger kennt die gängigen Tipps: Besuche andere Blogs und kommentieren, nutze alle sozialen Medien, wie Pinterest, Facebook, Instagram, Twitter, Snapchat, um dich bekannt zu machen. Produziere guten Content, Texte, Bilder. Sei interaktiv mit deinen Followern, sei kreativ, hebe dich von der Masse ab.

HALLO?

Da platzt einem doch vom Lesen schon der Schädel. Selbst VOLLZEIT Food Blogger schaffen das nicht! Und, weil viele es dennoch versuchen, geben sie irgendwann auf. Mittlerweile versuche ich erst gar nicht mehr, da mit zu halten, sondern konzentriere mich auf meine persönlichen Vorlieben. Die da wären, das Kochen, das Fotografieren und Bearbeiten der Bilder, meine Blog Posts und Instagram. Denn das macht mir Spaß. Punkt. Ob ich dann 100 Follower am Tag habe oder 30.000 ist mir ziemlich egal.

In meinen Blog Posts teile ich mit euch alles rund ums Thema Ernährung, Bloggen, Instagram und Fotografieren. Heute möchte ich über meine Erfahrungen in der Food Fotografie schreiben. Viele von euch fragen mich nach Tipps und möchte gerne wissen, wie ich es geschafft habe, innerhalb eines Jahres, meine Fotografie zu verbessern.

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Food Fotografie

Die Food Fotografie ist mittlerweile ein fester Bestandteil in meinem Leben geworden. Damals habe ich immer nur Food Fotografien angestarrt und hätte nie gedacht, dass ich ansatzweise in der Lage wäre, selber welche zu erstellen. Zu fotografieren bedeutet für mich, komplett für mich zu sein. Ich denke nicht nach. Zumindest nicht über den alltäglichen Kram, der einen beschäftigt. Ich nehme mir Zeit für das Kreative. Zeit für mich.

Viele Komplimente zu meiner Fotografie erreichen mich täglich, worüber ich mich sehr freue. Um ganz ehrlich zu sein, habe ich mir das Wissen hart erarbeitet. Zwischendurch habe ich sogar komplette Lernpausen eingelegt, weil ich etwas (grade technisches) nicht verstanden habe. Es hat mich frustriert, nicht so schnell voran zu kommen. Ich war ungeduldig. Was man bei so einem komplexen Hobby jedoch nicht sein sollte. Fotografie ist so komplex und oft dauert es Monate, bis man einzelne Puzelteilchen versteht. Nach und nach hat sich mein Wissen durch Erfahrungen aufgebaut.

Inspirationen

Am Anfang des Weges standen natürlich Inspirationsquellen, wie Food Blogger, Fotografen oder Kochbücher. Jeder hat seinen bevorzugten Fotografie Geschmack. Bei erkannte schnell, dass mich rustikale Bilder ansprachen. Ziemlich früh habe ich mir ein Buch über Food Fotografie gekauft, weil ich überhaupt nicht wusste, wie ich anfangen sollte. Das hat mir sehr geholfen. Hier sind meine Empfehlungen:

Food-Fotografie: Leckere Bildrezepte für Einsteiger
Food-Fotografie – Essen perfekt in Szene setzen (Digital fotografieren)

Beispiel 1 – Kurkuma Cashew Smoothie mit Zitrone

Eins meiner ersten Bilder war übrigens mein Kurkuma Cashew Smoothie mit Zitrone.  Hier siehst du den Unterschied zu damals und heute. Das Bild ist ziemlich grell und, wenn man genau hinsieht, unscharf.

Kurkuma Cashew Smoothie NEU I

Im Vergleich dazu ein kürzlich geschossenes neues Bild.

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Dieses Bild habe ich bei natürlichem Tageslicht geschossen. Der Fokus liegt auf den Smoothie und der Hintergrund ist etwas verschwommen. Ich habe etwas mit Tiefenschärfe gearbeitet. Abgerundet wurde das ganze mit netten Reqisiten, die ich einsetzte. Decken oder schöne Gläser machen hier viel aus. Etwas Obst ebenfalls. Nicht zu viele Farben und ein leicht abgedunkelter Hintergrund so wie das Holz sorgen für einen rustikalen Look.

Natürliches Licht und Requisiten

Ich habe sofort angefangen, mit natürlichem Licht zu fotografieren, da ich diesen Ratschlag überall las. Grade bei Food Fotografie ist eine gute Belichtung wichtig, um das Essen natürlich aussehen zu lassen. Einige wenige Requisiten zum Arrangieren meiner Food Szene hatte ich bereits zu Hause. Servietten, Besteck, Teller. Nach und nach habe ich mir mehr zugelegt und mittlerweile habe ich ein wahres Requisiten Arsenal. Anfangs habe ich sehr einfach fotografiert. Am liebsten von oben. Ich war bei den Winkeln unsicher und von oben sah einfach alles gut aus. Ich hatte keine Geduld tausend Sachen auszuprobieren. Das ist heute anders. Heute fotografier ich nur noch, wenn ich wirklich Zeit habe. Zeit bedeutet, min. 2 Stunden fürs Anrichten, Fotografieren, Sauber machen.

Beispiel 2: Ein Smoothie in einem schmalen Glas

Wenn man sich die nachfolgenden zwei Beispielbilder ansieht, erkennt man schnell, dass das eine recht mager aussieht. Etwas traurig, wie der Smoothie da so ganz alleine ohne etwas dasteht.

Kakao Amaranth Smoothie I

Im Kontrast dazu sieht der nachfolgende simple Mandel Bananen Smoothie sehr ansprechend aus. Der Smoothie ist als „Star“ arrangiert und fokkusiert. Requisiten runden das ganze ab. Ich habe bewusst nicht zu viele Farben verwendet und mich auf rustikale Töne beschränkt, da ich dem Bild einen rustikalen dunkleren msystischen Anstrich geben wollte. Das Rot der Feigen setzt einen schönen Kontrast zu dem grün und braun und bringt etwas Farbe ins Spiel.

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Kamera Equipment

Ich bin ein wahrer Glückspilz, da ich gleich von Anfang an mit einer DSLR Kamera starten konnte, die wir uns für den Afrika Urlaub gekauft hatten. Viele fotografieren mit dem Handy. Food Bilder kann man natürlich auch mit einer guten Handy Kamera machen. Beste Ergebnisse erzielst du aber mit einer richtigen Kamera. Und es macht auch mehr Spaß ;o).

Ich benutze eine Nikon DS5200 und eine Festbrennweite. Anfangs habe ich das normale 50mm Objektiv benutzt, habe aber durch einen Bekannten gemerkt, dass eine Festbrennweite die Farben viel besser darstellt und man für Food Fotografien viel besser damit arbeiten kann. Empfehlungen zu Kamera Equipment gibt es in den o.a. Büchern.

Bearbeitungsprogramm

Ziemlich schnell habe ich Picassa – eine Freeware von Google benutzt, um meine Bilder ein wenig zu bearbeiten. Meistens habe ich einfach mehr Farbe rein gebracht. Zu viel. Was ich JETZT erst erkenne. Damals war ich unglaublich stolz. Nach 1 Jahr und 3 Monaten bin ich nun endlich auf Lightroom umgestiegen. Ich habe dafür gespart, mir einen Apple Imac gekauft und nutze seit 2 Monaten Lightroom und zwischen den Ergebnissen liegen Welten. Die ich natürlich vorher nicht kannte.

Abgerundet habe ich meine Kenntnisse durch Dearnas Food Fotography Guides. Hier lernte ich aktuell, was ich bei der Food Fotografie beachten sollte und wie ich Lightroom am besten nutze. Wirklich ein klasse Invest! Ich stehe mit Dearne in regelmäßigem Kontakt und sie unterstützt mich bei Fragen, so dass ich mich laufend verbessern kann ohne Stress zu haben, mich nicht weiter zurecht zu finden.

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Dieses Rezept teile ich heute, da ich mein erstes Aktionsfoto gemacht habe. Diese Art der Fotografie habe ich von Dearnas Food Fotography Guides gelernt. Eigentlich sollten die Bälle Mandelbutter werden, aber da ging was schief. Also habe ich kurzerhand Bällchen daraus geformt, die super lecker und gesund sind. Der perfekt Snack.

5.0 from 1 reviews
Mandel Vanille Bällchen
 
Author:
Recipe type: Süßes
Ingredients
  • 100g Mandeln
  • 100g Kokosnuss, geraspelt
  • 400g Datteln
  • 3 EL Kokosnussöl
  • 2 Vanille, gemahlen
  • 4 EL rohes Kokaopulver
Instructions
  1. Mixe alle Zutaten, außer das Kakaopulver, in einem Mixer.
  2. Forme die Masse in kleine Bällchen.
  3. Bestäube sie mit dem Kakaopulver oder Puderzucker.

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FAVORITES OF THE WEEK (ENGLISCH)

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Creamiges Kokos-Linsen-Curry mit veganen Frikadellen

Vegane Frikadellen? Auf den ersten Blick sehen diese veganen Frikadellen wie Fleischbällchen aus. Sie sind aber völlig fleischlos. Mein Mann fragte mich die Tage, wieso viele vegetarische oder vegane Gerichte nach einem Fleischgericht benennen. Eigentlich ziemlich bescheuert, oder? Ich musste darüber nachdenken. Es gibt mittlerweile wirklich zahlreiche Namensgebungen. Vegetarisches Hühnchen, vegetarische oder vegane Fleischbällchen etc. Ich persönlich finde es nicht verwerflich, solche Begriffe zu nutzen. Sie schmecken zwar nicht 1:1 wie Fleisch, aber oft ähnlich, da sie ähnlich gewürzt werden. Von Vorteil bei einem ähnlichen Begriff ist natürlich, dass „Fleischesser“ gglfs. beim Lesen des Rezept-Namens auf die Idee gebracht werden, mal eine alternative Variante zu probieren. Und so vielleicht „auf den Geschmack“ kommen. Vielleicht hast du auch so her gefunden?

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Vegane Frikadellen in Curry

Dieses Rezept war mehr oder weniger eine spontane Idee und ist aus Zutaten meines Vorratsraums entstanden. Es hat sich in meiner Planung erwiesen, immer genügend Food Basics im Haus zu haben, um spontan etwas zaubern zu können. Dazu gehören Hülsenfrüchte, wie Linsen, definitiv. Kokosnussmilch habe ich ebenfalls immer im Schrank und Kräuter im Garten oder auf der Fensterbank. Da ich immer noch mit Tofu experimentiere, hatte ich hiervon ebenfalls noch eine Packung im Kühlschrank. Die Idee für diese aromatischen veganen Frikadellen habe ich übrigens von einer guten Freundin. Danke. Sie passen einfach hervorragend zu dem cremigen Curry.

Übrigens: Wer gerne mal ein Tofu-Rührei ausprobieren will, sollte sich das Rezept von Niki ansehen: The best tofu scramble

Das Gericht ist übrigens unbeabsichtigt vegan und enthält hochwertige Fettsäuren durch die Kokosmilch. Eigentlich wollte ich noch Parmesan in die Frikadellen geben, den hatte ich aber nicht mehr im Kühlschrank (normalerweise Basis bei mir). Linsen sind reich an hochwertigem pflanzlichen Eiweiß und sehr einfach zuzubereiten. Linsen sollte man übrigens trocken an einem dunklen Ort in einer luftdichten Verpackung lagern.

Vielen Dank übrigens

Herzlichen Dank übrigens für euer zahlreiches Feedback zu meinem letzten Beitrag zu dem Thema Mehr Follower auf Instagram – Tipps. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ich hoffe sehr, andere Leser mit diesem Beitrag nicht verschreckt zu haben. Auf meinem Food Blog geht es natürlich hauptsächlich um Food. Da sich Instagram jedoch mittlerweile zu einem festen Bestandteil meiner Bloggerei gemausert hat und ich mich hier täglich mit Gleichgesinnten austausche, hatte ich das Bedürfnis, meine Erfahrungen zu teilen und etwas „zurück zu geben“. Ich werde in den nächsten Wochen definitiv noch einen 2. Beitrag verfassen, indem ich auf die Details eingehen werde, die ich im Instagram Alltag nutze. Diese werden sich natürlich vorrangig auf Food beschränken, da ich hier aktiv bin.

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REZEPT
CREMIGES KOKOS-LINSEN-CURRY MIT VEGANEN FRIKADELLEN

4 Portionen

Für die veganen Frikadellen

400g Tofu (Natur)
200g Vollkorn-Semmelbrösel
1 rote Zwiebel
1 Bund frische Petersilie
1 TL Senf
1 TL Paprika Puder
1 TL italienische Kräuter
2 TL Meersalz
Schwarzer Pfeffer
Kokosnuss Öl

Zubereitung

  1. Zupfe die Petersilien Blätter ab
  2. Schneide die Zwiebel in grobe Würfel
  3. Püriere alle Zutaten in einem Mixer oder mit einem Pürierstab
  4. Schmecke die Masse ab und würze bei Bedarf nach
  5. Forme 12-15 kleine Bällchen
  6. Erhitze das Kokosnuss Öl auf mittlerer Hitze
  7. Brate die Veggie Bällchen ca. 2-3 min. von jeder Seite an
  8. Stelle sie zur Seite

Für das cremige Linsen-Curry

800g Tomaten aus der Dose (ich nehme Cocktailtomaten)
400ml Kokosnussmilch
120g rote Linsen
100g Cherry Tomaten
2 TL geriebener Ingwer
2 TL Kurkuma, gemahlen
1 TL Cayenne Pfeffer
1/2 Bund Koriander
2 Knoblauchzehen
2 TL Meersalz
Schwarzer Pfeffer

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Zubereitung

  1. Presse die Knoblauchzehe und röste sie kurz auf mittlerer Hitze an
  2. Spüle die Linsen ab
  3. Gebe die Dosentomaten, den geriebenen Ingwer, Kurkuma und Cyenne Pfeffer hinzu
  4. Bringe alles für 5 min. zum Kochen
  5. Gebe die Linsen und 700ml Wasser hinzu
  6. Reduziere die Hitze und lasse das Curry für 35 min. köcheln
  7. In der Zwischenzeit hacke den Koriander (lasse ein paar Blätter zur Dekoration übrig)
  8. Sobald die Linsen weich sind, gebe die Cherry Tomaten und die Kokosnussmilch hinzu
  9. Köchel weitere 2 min.
  10. Gebe den Koriander hinzu
  11. Schmecke mit Salz und Pfeffer ab
  12. Serviere mit den veganen Frikadellen und frischem Koriander

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