Dieses Jahr stand bei mir ganz im Zeichen der saisonalen und vorzugsweise regionalen Küche. So schwer, wie ich es die ganzen Jahre vermutet hatte, ist das saisonale Kochen gar nicht! Nimmst du dir auch ständig vor, mehr auf Regionalität deiner Lebensmittel zu achten und bist dann doch überrascht, wenn im Winter wieder Tomaten in deinem Einkaufskorb landen? So geht es leider vielen unter uns. Alles ist ein Lernprozess. Alles braucht Zeit, bis es sich voll entfalten kann. Alleine der Vorsatz öfter regional zu kochen ist schon ein immenser Fortschritt. Deswegen gibt es heute einen leckeren Gemüseburger aus regionalen Zutaten für dich!
Saisonaler Gemüseburger aus Kartoffeln und Zwiebeln
Bei diesem saftigen Gemüseburger haben wir darauf geachtet, vorzugsweise hiesige Kartoffel und Zwiebeln zu verwenden. Außerdem gab es als Beilage Pommes Tricolore aus roter Bete, Kürbis und Pastinake. Diese drei Gemüsesorten haben nämlich momentan Hochsaison bei uns! Also wieso nicht frisches Gemüse vom Bauern um die Ecke verwenden anstatt eingeflogene Auberginen und co.?
Saisonkalender für Obst und Gemüse gibt es übrigens kostenfrei im Internet als Download. Auf regional-saisonal z.B. findest du einen Saisonkalender für Gemüse: saisonkalender-gemuese
Das Geheimnis des besten Burger Bratlings, den wir je gegessen haben
Ja! Genauso, wie dieser Burger aussieht, schmeckt er auch! Wieso ist das so? Das Geheimnis liegt wohl in den zuvor im Ofen gegarten Kartoffel und Zwiebeln, die den Burger zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis machen.
Darüber hinaus wird der Burger mit Paprika, Mais und Haferflocken verfeinert. Er lässt sich einfach wunderbar in der Pfanne zubereiten, fällt nicht auseinander und ist innerhalb von 6 Minuten fertig gebraten. Das Rezept zu dem Bratling habe ich aus dem neuen Buch „Gönn Dir!“ von Alex Villena. Einfach himmlisch!
Und genau deswegen verewige ich ihn hier auf dem Blog! Um dir eine große Freude zu machen.
Selbst gemacht schmeckt besser | Burgerbrötchen im Handumdrehen selbst gebacken
Und, das der Burgerbratling so unglaublich fix zubereitet war, haben wir kurzerhand noch die Burgerbötchen selbst gemacht. Denn unter uns, gibt es einfach keine guten Burgerbrötchen zu kaufen. Leider. Ich habe nichts gegen gekaufte Brotwaren. Nur in den Burgerbrötchen, die ich so kaufen kann, ist jede Menge Mist drin und sie schmecken und von der Konsistenz lange nicht so gut, wie die selsbtgemachen. Zudem können wir bei den selbst gebackenen Brötchen unser heiß-geliebtes Dinkelmehl 1050 verwenden. Wenn das nicht Grund genug ist, schnell mal zu den Backutensilien zu greifen!
Und hier gibt es das Rezept für den Gemüseburger, die Gemüsepommes und die Burgerbrötchen für dich
Du kannst natürlich ganz frei variieren. Vielleicht hast du grade keine Zeit, dir selber Burgerbrötchen zu machen? Dann kaufe welche – wobei die selbst gemachten wirklich gut sind ;o). Oder du möchtest nur Kürbispommes backen, anstatt drei verschiedene Pommes auszuprobieren? Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Viel Spaß!
- Für 4 Burger
- 200g Kartoffeln, festkochend
- 1 rote Paprika
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Zweig Rosmarin
- 1 Zweig Thymian
- 1 TL Paprikapulver
- 1 Knoblauchzehe gepresst
- 2 TL Olivenöl
- 1 TL Salz
- gemahlener Pfeffer
- 100g Mais (aus der Dose)
- 80g Haferflocken
- 20g Röstzwiebeln
- Für die Burger-Brötchen
- 275g Dinkelmehl 1050
- 130ml Milch (pflanzliche geht auch)
- 10g frische Hefe
- 30g Butter
- ½ TL Zucker
- 1 Bio Ei
- ½ TL Salz
- 1 Eigelb und etwas Milch (zum Einpinseln)
- Sesam zum Bestreuen
- Für den Belag
- Rotkohlsalat (einfach Rotkohl in Streifen schneiden und etwas mit ein wenig Öl, Essig, Salz einmassieren)
- Käse
- Honig-Senf-Sauce (wir kaufen immer eine)
- rote Zwiebelringe
- Salat
- Für die Pommes Tricolor
- 2 kleine rote Bete
- 2 kleine Pastinaken
- 1 kleiner Kürbis
- Salz
- 3 EL Erdnussöl (oder Olivenöl)
- Für die Brötchen (bereite ich gern am Vortag zu)
- Butter in einem kleinen Topf zerlassen
- Milch, Zucker und Salz in eine Rührschüssel geben und verrühren
- Hefe hineinbröckeln und unter Rühren auflösen
- Ei, Mehl und Butter zugeben, einige Hinten durchkneten
- Teig zur Kugel formen, zurück in die Schüssel geben und 3o Minuten an einem waren Ort gehen lassen.
- Teig durchkneten und in 4 gleich große Kugeln teilen
- Kugeln auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben und flach drücken
- Buns erneut abgedeckt an einem warmen Ort 10 Minuten gehen lassen
- Eigelb mit etwas Milch verquirlen
- Buns damit bestreichen und mit Sesam bestreuen
- Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad 20-25 Minuten
- Brötchen auf einem Rost auskühlen lassen.
- Für die Burgerbratlinge
- Heize den Ofen auf 200C vor
- Schäle die Kartoffeln und schneide sie und die Paprika sowie die Zwiebel in kleine Würfel
- Wasche die Kräuter und hacke sie fein
- Gebe das Gemüse mit dem Öl, den Kräutern, Salz, Pfeffer und Paprikapulver in eine Schale und mische alles gut
- Gebe alles auf ein Backblech und backe das Ganze 15 min im Ofen
- Nach der Backzeit den Mais, Haferflocken und Dreiviertel des Gemüses pürieren
- Anschließend das restliche Ofengemüse und die Röstzwiebeln unterrühren
- Die Masse 10 min stehen lassen
- Lasse den Ofen für die Pommes an
- Kurz bevor die Pommes fertig sind, aus der Burgermasse 4 Bratlinge formen und einer Pfanne bei mittlerer Hitze 3-5 Minuten gold-braun braten
- Für die Pommes Tricolor
- In der Zwischenzeit das Gemüse für die Pommes Tricolor in Pommesstreifen schneiden
- Mit dem Erdnussöl vermischen und im Ofen bei 200C ca. 30-40 Minuten backen
Das Rezept für diese leckeren Bratlinge stammt aus dem Buch GÖNN DIR von Alex Villena
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Hallo aus der Nachbarschaft! Ich habe gerade deine lecker aussehenden Burger zubereitet. Klappt soweit alles prima, die Buns gehen toll auf, obwohl ich den Teig über Nacht im Kühlschrank habe gehen lassen und es erst nicht so aussah, als wollten die noch wachsen. Allerdings hast du, glaube ich, die frischen Zwiebeln bei den Zutaten vergessen. Die werden nur in der Zubereitung erwähnt. Ich habe jetzt eine mittlere Gemüsezwiebel mit reingeschnippelt und bin sehr gespannt auf das Resultat. Danke für die Anregung!
Hallo Birgit, herzlichen Dank für dein Feedback. Da freue ich mich aber! Und danke für den Hinweis mit der Zwiebel, habe ich umgehend geändert. Lass es dir schmecken. Viele Grüße, Janine