Hefezopf mit Pesto – Hefezopf mal anders! Nicht süß, sondern herzhaft. Statt mit Zimt und Zucker verzaubert ein herzhaftes Spinatpesto den fluffigen Hefeteig. Heute teile ich meinen ALLERERSTEN Hefezopf mit dir! Denn welch eine Überraschung! Das Flechten des Hefezopfes war gar nicht so schwer und perfekt muss er auch nicht aussehen. Nur schmecken – und das tut er.
Frischhefe oder Trockenhefe für den Hefezopf mit Pesto?
Ich backe ja unglaublich gerne mit Hefe. Relativ oft ersetze ich frische Hefe durch Trockenhefe. Einfach, weil ich Trockenhefe immer im Haus habe. Wenn du frische Hefe ersetzen willst, musst du einfach einen halben Würfel Frischhefe mit einer Packung Trockenhefe ersetzen. Statt einem Würfel kannst du also zwei Päckchen Trockenhefe verwenden. Für diesen Hefezopf habe ich frische Hefe verwendet. Der Teig geht aber genauso gut mit Trockenhefe auf. Der Unterschied zwischen Trockenhefe und frischer Hefe besteht eigentlich nur darin, dass Trockenhefe länger haltbar ist.
Ohne Hefe geht es aber auch! Probiere doch mal meinen vegetarischen Flaumkuchen ohne Hefe! Den habe ich extra ohne Hefe gebacken, damit der Boden schön kross wird.
Pesto aus gesunden Nüssen – vielseitig einsetzbar
Gemäß dem Motto #zerowaste, dachte ich darüber nach, was ich mit meinem restlichen Spinat machen sollte. Da ich schon immer ein Hefezopf ausprobieren wollte, aber nicht unbedingt der Fan von süßem Gebäck bin, fiel mir dieser herzhafte Hefezopf ein. Denn einen Hefezopf kann man super gut mit Pesto füllen.
Du kannst natürlich jede Pesto Sorte verwenden. Klassisches Basilikum Pesto, Pesto aus getrockneten Tomaten etc. Ich liebe es, unterschiedliche Nüsse in meinem Pesto zu verwenden. Sicher kennst du das klassische Pesto mit Pinienkernen. Aber wusstest du, dass z.B. Walnüsse oder Sonnenblumenkerne im Pesto ebenfalls grandios schmecken? Kurz angeröstet geben sie ein unvergleichbares Aroma ab. Und grade Walnüsse sorgen durch ihren hohen Omega-3 Anteil für eine extra gesunde Note!
Einige Tipps für den Umgang mit Spinat
Für diesen Hefezopf mit Pesto habe ich Spinat verwendet. Spinat solltest du schnell verwenden oder zumindest im Kühlschrank aufbewahren, weil das im Spinat enthaltene Nitrat in Nitrit umgewandelt werden kann. Nitrit wird anschließend zu giftigen Nitrosaminen umgewandelt. Nitrat selbst ist nicht gesundheitsschädigend für den Menschen laut Gesundheit.de Erst nach Umwandlung in Nitrit kann es die menschliche Gesundheit gefährden. Gesundheit.de teilt dazu einige Tipps im Umgang mit Spinat:
- Verzehre Spinat möglichst frisch und entferne beim Putzen von frischen Spinatblättern die Stiele und sehr großen Blattrippen
- Gründliches Waschen oder Blanchieren kann den Nitratgehalt reduzieren, da Nitrat wasserlöslich ist
- Vermeide lange Warmhaltezeiten
- Lasse das Gemüse nach der ersten Zubereitung schnell abkühlen, damit möglichst kein Nitrit entstehen kann. Fülle dafür am besten den Spinat in ein sauberes Gefäß um, und stelle dies sofort gut abgedeckt in den Kühlschrank für max. 1 Tag. Anschließend kannst du das Gemüse ohne Bedenken wieder aufwärmen
- Säuglinge und Kleinkinder sollten keinen aufgewärmten Spinat essen
- Die Empfehlungen gelten gleichermaßen für alle nitratreichen Gemüsesorten, zum Beispiel Mangold, Grünkohl, rote Bete, Blattsalat oder Rucola.
Hefezopf mit Pesto – richtig knoten, flechten, eindrehen
Nachdem ich einen einfachen Hefeteig bei Desire gefunden hatte, ging es um den Flechtprozess des Hefeteiges. Da Bilder mehr sagen als Worte, habe ich die Zubereitungsschritte hier in einer Bilder-Galerie zusammengefasst. Eigentlich wird diese Version des Hefezopfes nich geflochten, sondern eher eingedreht. Wenn man sich die Bilder ansieht, sieht man, wie einfach das eigentlich ist.
- 300 Gramm Milch (ich nehme Cashewkmilch)
- ½ Teelöffel Zucker
- ½ Würfel frische Hefe (20 Gramm - oder ein Päckchen Trockenhefe)
- 500 Gramm Mehl Type 1050
- 2 Teelöffel Salz
- 30 Gramm Olivenöl
- Das Ursprungsrezept stammt von dem Blog a-matter-of-taste. Ich habe es etwas abgeändert. Mehl 1050 statt 405 und pflanzlicher Milch.
- Für das Spinatpesto
- 100 g Blattspinat, frisch
- ½ TL Salz
- 30 g Walnüsse
- 60 g Parmesankäse (oder 3EL Hefeflocken für die vegan Version)
- 130 ml Olivenöl
- 1 Knoblauchzehe gepresst
- Milch, Zucker und Hefe in einem Topf leicht erwärmen
- In eine Schüssel das Mehl geben und in die Mitte eine Mulde machen
- Dort die Hefe-Milch-Mischung hineingeben und verkneten
- Salz und Olivenöl zugeben und zu einem geschmeidigen Teig verkneten
- Schüssel abdecken und an einem warmen Ort mindestens 40 Minuten gehen lassen
- Für das Pesto
- Mixe alle Zutaten in einem Mixer oder mit einem Pürierstab
- Für den Hefezopf
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen (ca. die Größe von einem Backblech)
- Den Teig mit Spinat-Pesto bestreichen aufrollen
- Mit einem scharfen Messer der Länge nach aufschneiden
- Beide Stränge miteinander verdrehen
- Ein Backblech mit Backpapier belegen, den Hefezopf mit Pesto darauf legen
- Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Hefezopf etwa 25-30 Minuten backen
- Dazu schmecken getrocknete Tomaten und Butter.
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