Wieso du ein eine afrikanische Safari machen solltest

„Sehen ist anders als erzählt zu bekommen“
(Kenianische Weisheit)

Diese Weisheit begleitet mich seit einigen Jahren. Früher habe ich oft und gerne afrikanische Dokumentationen über den Busch gesehen oder Bücher gelesen, in denen Erfahrungen aus dem Busch geteilt werden. Immer fragte ich mich, wie es wohl sein muss, wenn man einem ausgewachsenen Löwen mitten in seinem Territorium gegenübersteht oder wie es sich anfühlt, in einem offenen Geländewagen über sandige Pisten zu brausen. Immer habe ich davon geträumt. Nie dachte ich, dass dieser Traum mal wahr werden würde. Aber man kann alles schaffen, wenn man nur fest daran glaubt und sich dafür einsetzt, dass dieser Traum wahr wird, richtig?

2010 beschloss ich dann endlich auf Safari zu gehen.
Diese Entscheidung war eine der besten in meinem Leben.
Sie veränderte mich. Bis heute.

Die afrikanische Sehnsucht

Seitdem haben mich die Eindrücke und Erlebnisse so sehr gefesselt, dass ich ich jedes Mal mein Herz ganz stark spüre, wenn ich daran denke. Daran denke, wie es ist, in einem Safari Zelt zu liegen und zu hören, wie eine Giraffe direkt neben mir an den Akazienblättern knabbert oder wie viel Adrenalin mein Körper ausschüttet, wenn ein großer ausgewachsener Elefantenbulle auf mich zurennt und der Ranger ganz schnell Gas geben muss, um nicht gerammt zu werden. Wie ich dahin schmelze, wenn ich ein Elefantenbaby dabei beobachte, wie es versucht, wie die Großen, mit einem Ast zu hantieren oder wie es sich anfühlt, einen ausgewachsenen Geparden zu streicheln und ihn sogar schnurren zu hören.

Man kann es sich einfach nicht vorstellen, wie es ist, wenn man es nicht selbst erlebt hat.

Als ich nach meinem diesjährigen Safari Trip in Südafrika diese Apfeltarte gebacken habe, schwelgte ich in Erinnerungen. Erinnerungen an Momente, die sich schon wieder so weit weg anfühlten.
Deswegen dachte ich mir, gehören ein paar Eindrücke von meiner Reise einfach mit in diesen Beitrag.

Weil sie einfach zu mir gehören.
Weil es sich gut anfühlt, darüber zu schreiben.

Also teile ich heute neben einem Rezept einige Eindrücke von meiner diesjährigen Safari in Südafrika. Gehaust haben wir in großen Zelten in einem Privatreservat namens Kapama in dem Kapama Buffalo Camp. Ein traumhaft schöner Ort, um wirklich nah an der Natur zu sein. Wichtig ist uns stets, dass wir unsere Game Drives in offenen Landcruisern machen und einen Rückzugsort haben. Von Rundreisen sehen wir daher ab und „wohnen“ lieber 5 Tage in einer Lodge.

Der Leopard in der Nacht

Ein paar der besten Erlebnisse auf unseren mittlerweile 60 Game Drives (so nennt man Safari Fahrten) sind sicherlich die, in denen wir Leoparden gesehen haben. Jedes Mal sind der Ranger und Tracker (das sind die Spurensucher) genauso aufgeregt wie wir.

Leoparden sind nämlich wahnsinnig schwer zu entdecken! Gut getarnt und wie ein Windhauch gleiten sie durch die Buschlandschaft. Lediglich die Tracks (Pfotenabdrücke) verraten, wo die wunderbaren Raubkatzen sich aufhalten. In diesem Jahr hatten wir Glück, denn wir sahen einen Leoparden in einem großen Baum herum klettern. Man wartet geduldig und hofft, dass er den Weg nach unten findet, um uns in voller Pracht entgegen zu blicken. Es ist einfach atemberaubend und aufregend, wenn man dieses Tier im Dunkeln zu Gesicht bekommt.

 

Das vermeintlich süße Löwenrudel

Ein großer Wunsch von mir in diesem Jahr war es, einmal Löwen-Junge zu sehen, da ich noch nie welche gesehen habe. Ich hatte sehr viel Glück, dass ich auf unserer ersten Reise in 2010 junge Geparden und Leoparden gesehen habe. Ein richtiges Highlight, welches vielen Safari Reisenden lange verwehrt bleibt. Gestaunt habe ich daher richtig, als ich gleich am zweiten Tag in einem Löwenrudel junge Löwen gesehen habe. Atemberaubend, wie sie so da lagen und mich intensiv anstarren – oder teilweise auch einfach ignorieren.

Typisch Katze halt.
Kenne ich ja von zu Hause ;o).

Neben der oft vorhandenen Versuchung, einfach aufzustehen und die Löwen zu drücken, weil sie einfach zu unfassbar kuschelig aussehen, hatte ich sehr viel Respekt. Nicht nur einmal sind wir einer Löwin gefolgt, um ihr beim Jagen zuzusehen. Oft glücklicherweise erfolglos. 2010 waren wir Zeuge eines Jagderfolgs eines 4 köpfigen Löwinnen-Rudel.

Das muss man wirklich nur einmal erleben…

 

Wenn Landcruiser, Sonnenauf- und Untergänge rufen

Die ganzen tierischen Eindrücke sind natürlich ein sehr großer Bestandteil unserer Reisen, da wir unser Augenmerk einfach darauf legen. Eine schöne Unterkunft mit guter Küche und etwas Komfort sind für uns aber ebenfalls sehr wichtig. Safari ist anstrengend und ich freue mich jedes Mal, wenn ich zwischendurch eine kleine Entspannung genießen kann.

Denn morgens um 5:30 bekommt man täglich einen Wake Up Call, um pünktlich gegen 6:30 auf dem Landcruiser zu sitzen. Viele fragen mich, wieso ich denn so verrückt sei und das mache. Es gibt tausend guter Gründe dafür! Den Sonnenaufgang bekommt man täglich mit und in den Abendstunden genießt man beim 2. Game Drive des Tages den atemberaubenden Sonnenuntergang, der immer eins meiner größten Highlights war.

 

Physisch in der heimischen Küche – psychisch im afrikanischen Buch

Jede noch so schöne Reise endet irgendwann. Doch weiß ich, dass es nicht mein letztes Besuch bei den afrikanischen Wildtieren gewesen ist. Beim Kuchen backen kann man herrlich träumen und sich Pläne für die nächsten Jahre zurecht legen.

Mein nächsten Ziel?
Ich weiß es nicht.

Es gibt so einige. Mein Traum wäre es, das heiß empfohlene Okavango Delta in Botswana zu sehen. Jedoch ist das schon eine harte finanzielle Nummer. Vielleicht schaffe ich es, mit einem ausgeklügelten Sparplan in den nächsten zwei Jahren dorthin?

Ansonsten haben wir schon einige sehenswerte Lodges in Südafrika empfohlen bekommen, die mich auch sehr reizen. Namibia ist ebenfalls noch eine Reise wert. Nachdem wir 2015 bereits da waren, wissen wir, wieviele tolle Möglichkeiten es dort gibt. Ein Wunsch wäre es, in einer Gepardenaufzuchtstation zu wohnen und die Arbeit dort zu sehen.

Die Naankuse Wildlife Conservation in Namibia haben wir 2015 schon kennen gelernt. Hier waren wir mit einer Geparden spazieren und konnten sie sogar streichen. Unfassbar!

Egal, was es wird. Ich halte euch auf dem Laufenden. Entweder hier oder auf meinem Instagram Kanal @nutsandblueberries

Und, falls ihr Empfehlungen für mich habt, schreibt mir bitte eine Nachricht! Ich freue mich darauf.

Hier findet ihr übrigens einen Beitrag über Tipps für eine günstige und bezahlbare Safari

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2 Gedanken zu „Wieso du ein eine afrikanische Safari machen solltest“

  1. Liebe Janine,

    was für ein wunderbarer Beitrag!
    Man liest deine Leidenschaft für Afrika aus beinahe jeder Zeile heraus und die Bilder sind phänomenal!
    Irgendwann möchte ich dort auch einmal hinreisen – ich bin gespannt, ob es mich so in den Bann schlagen wird wie dich (obwohl ich davon doch einigermaßen ausgehe – denn sowas kann einen nur unfassbar beeindrucken 🙂 ).

    Ich finde es toll, dass du deine Reise-Erlebnisse hier mit uns teilst – und das Bild mit dem Geparden ist ja einfach nur unglaublich! Ich freue mich sehr für dich, dass du die Gelegenheit für solche Reisen hast und deine Träume so energisch verfolgst. Das ist klasse! 🙂

    P.S.: Und der Kuchen schaut – wie immer – wunderbar lecker aus!

    Liebe Grüße
    Jenni

    Antworten
    • Hallo Jenni, vielen lieben Dank. Ich freue mich grade riesig, dass ich deinen Blog wieder entdeckt habe. Ich liebe die Abwechslung auf deinem Blog. Weiter so! Eine Reise nach Afrika lohnt sich, wenn man natur- und tierverbunden ist. Ich bin gespannt auf deine Eindrücke, wenn du mal hinkommst. Empfehlungen gebe ich natürlich gern. xoxo Janine

      Antworten

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